Biografie
Ich weiß gar nicht mehr wann genau ich zu der Musik gekommen bin.
Ich glaube es muss so gegen 2008 – 2009 gewesen sein.
Damals sollte ich bei einem Schulprojekt mit einem Klassenkameraden, ein Lied über die Bremer Stadtmusikanten schreiben und aufnehmen. Das Lied wurde damals sogar im Kino „CinemaxX“ vorgespielt und im Fernsehen ausgestrahlt. Wir erhielten sogar ein Preisgeld dafür.
Dies war mein aller erstes Lied. Mein aller erstes Mal vor einem Mikrofon. Dies sollte der Anfang einer sehr langen Reise werden, die bis heute noch nicht geendet hat.
Die erste Zeit nahm ich in der Überseestadt (Ich glaube es war Speicher 11) auf. Da mir die Qualität und die Professionalität nicht zu gesagt hat, dachte ich mir, „dass kannst du besser“.
So fing ich an, mit meinem kleinen Taschengeld, mir mein aller erstes Equipment zusammen zu stellen.
Mit Magic Music Maker, einem USB-Mikrofon und einer externen Soundkarte (Der Tascam Fireone, werde ich niemals vergessen!).
Eines der schwersten Aufgaben war es, einen geeigneten Künstler Namen zu finden.
Nach sehr langer Überlegung dachte ich mir, ich fange mit „W-CeL“ an.
W – steht für Walle, der Ort in dem ich Wohne
CeL – die letzten 3 Buchstaben in meinem Namen – Marcel.
Und das C und das L immer groß, damit es nicht so langweilig aussieht.
Ich dachte mir für den Anfang würde es schon reichen. Als ich den Namen später ändern wollte, wurde mir davon abgeraten. „Viele Leute kennen dich mittlerweile unter diesem Künstlernamen“ wurde gesagt. Und so kam es, dass ich den Namen bis heute nie geändert habe.
Ziemlich am Anfang, als ich noch täglich mit meiner alten Clique abgehangen habe, stach mir ein Künstler aus Bremen ins Auge, der genau so ein Feuer in sich hatte wie ich es hatte. Sein Name war „B.i.g.T,“!
Er produzierte zu diesem Zeitpunkt für 12 verschiedene Künstler und hatte seine eigene Gruppe/Label gegründet.
Einer meiner Jungs aus der alten Clique kannte ihn persönlich und stellte uns einander vor.
Wir merkten schnell, dass die Chemie zwischen uns beiden stimmte. Da ich noch sehr unroutiniert war, wurde B.i.g.T, schließlich zu meinem Mentor. Er zeigte mir die ersten Doppelreime und was es bedeutet zu „Flown“. Er hatte sein eigenes Tonstudio, zwar auch im Kleiderschrank, aber schon professioneller als meins. Er fing an mir meine Tracks zu produzieren und mich in seinen Kreisen aufzunehmen.
So begann eine jahrelange Freundschaft, die noch heute, 2021, hält.
Anfang 2011 gründete ich zusammen mit B.i.g.T, und dem Künstler „Azzo“ die Gruppe „28 Killa Crew“. Wir waren alle total euphorisch und hatten Riesen Pläne. Haben uns ein Logo designen lassen und viel rumphilosophiert. Aber mehr als 1 Auftritt und ein gemeinsames Lied zu 3. Kam nie. Jeder ging irgendwann seine Wege und keiner hatte mehr Zeit. So habe ich früh gelernt, sich niemals auf andere zu verlassen und von nun an mein Ding alleine durch zu ziehen. Und das habe ich auch getan!
Mein erstes Mixtape „Vergängliche Gegenwart“ erschien am 11.11.2011 und war kostenlos zu downloaden. Es beinhaltete insgesamt 24 Tracks. Es waren insgesamt 6 Feature-Gäste auf dem Mixtape. Das Mixtape wurde damals knapp 1500x gedownloadet und wurde von mir und B.i.g.T, zusammen produziert.
Im Jahre 2012 produzierte ich monatlich Musikvideos.
In diesem Jahr erschienen insgesamt 12 Musikvideos von mir.
„Durch die Nacht“, „Lyrische Punchlinebarriere“, „16 Panzerbars 2“, „Eisernes Pack“ sind nur einige davon.
Eines davon war für einen Contest „Fehmarn sucht den Inselstar“.
Das 1. Lied das ich vor über 3000 Leuten Live performen durfte. Ein unvergesslicher Auftritt!
Vorher hatte ich auch schon einige kleinere Auftritte, aber dieser war mein größter bisher!
Der Hype wuchs. Ich war einer der ersten in Bremen der so eine Qualität geliefert hat. So etwas gab es vorher einfach nicht. Ich hatte eine gute Soundqualität und verdammt professionelle Videos.
Heut zu Tage hat jeder ein Handy, Mikrofone gibt es wie Sand am Meer und im Internet finden sich Tausende von Menschen die günstig produzieren.
Ich habe es damals in Eigenleistung gemacht. Meine eigenen Songs produziert. Die Musikvideos kamen immer von meinem guten alten Freund Dennis Ritter (Früher bekannt unter „HB259“), mit dem ich noch heute Seite an Seite eng zusammenarbeite, wenn es um Musikvideos geht. (www.hejritter.eu)
Angefangen mit einem USB-Mikrofon in einem Schrank. Schranktüren auf, mit Handtüchern ausgestopft zur Schalldämmung und über die Schranktüren ein großes Bettlacken als „Booth“. Ich habe mit vielen unterschiedlichen Künstlern zusammengearbeitet, die heute kaum jemanden noch ein Begriff sein werden. Viele verdammt talentierte Künstler die ebenfalls einen guten Bekanntheitsgrad genossen haben. Ich bin einer der letzten die übrig geblieben sind. Einige haben bereits Familie und haben deswegen aufgehört. Bei anderen ist die Leidenschaft und das Feuer einfach erloschen.
Gegen 2012-2013 baute ich mir mein erstes „Homestudio“ auf dem Dachboden meines Elternhauses. Wände gezogen, Fenster rein, Tür rein und den kompletten Innenraum mit Schalldämmung tapeziert. Vor dem Fenster Stand der Schreibtisch/Die Workstation und dahinter ein Sofa, unter einer Dachschräge. Ich werde nie die unzähligen Male vergessen, wo Leute sich den Kopf an der Dachschräge gestoßen haben. 😀
Damals schon, war ich meiner Zeit vor raus und hing einen Fernseher in die Booth, worauf ich die Texte angezeigt habe. Kein lästiges Papier mehr halten und das geraschel des Papiers in den Aufnahmen hören. Damals war es auch noch nicht so verbreitet seine Texte ins Handy einzutippen.
In diesem „Homestudio“ sind viele Lieder und Alben von den unterschiedlichsten Künstlern entstanden. Die meisten haben bereits das Mikrofon zur Seite gelegt und sind im Vor-Ruhestand gegangen.
Bei mir ging es immer weiter. Am liebsten releaste ich Musikvideos.
2013: „Bitte vergiss mich“, „Center Shock“, „Fakt ist“, „16 Panzerbars 3“, „Nennt mich Verbrecher“ etc.
2014: „Abgefuckte Heilige“, „VBT Quali“, „VBT Vorrunde 1“, „VBT Vorrunde 2“, „VBT Vorrunde 3“ „On The Corner“ etc.
Nach einigen Jahren hatte ich Bock etwas richtiges zu erschaffen. Etwas was Hand und Fuß hat. So erarbeitete ich zusammen mit Dennis Ritter (hejritter.eu) ein Konzept für mein aller erstes Album. Ein Album das es dieses Mal nicht im Internet zum kostenlosen Download gibt, sondern ein Album das auf CD gedruckt wird. Mit CD Cover, Album Cover, Logo etc. Etwas durchgeplantes mit Struktur.
Und so erschien am am 17.11.2017 mein Album „Kunstgalerie“ mit insgesamt 11 Liedern + 4 Bonus Lieder. Also insgesamt 15 Lieder. Das Titellied + Musikvideo „Kunstgalerie“ gibt es noch immer auf YouTube zu sehen.
Ich habe eine Kleinauflage von 500 CD´s produzieren lassen. Und davon ca. 430 Stk. Bis heute verkauft.
Eingeschweißter, roter Steckkarton und die CD in schwarzer Vinyloptik. -EINZIGARTIG!
Diese wahnsinnige Resonanz gab mir so viel Motivation weiter zu machen und noch eine Schippe oben drauf zu legen.
So begann 2018 die Planung für ein größeres, verbessertes Studio. Kein „Homestudio“ mehr, sondern ein vollwertiges „Tonstudio“. So begann die Suche nach den passenden Räumlichkeiten. Als diese nach einigen Monaten suchen gefunden wurde, begann die eigentliche Planung. Wie wird was wo gebaut. Wo und wie werden die Wände gezogen, wo kommt die Tür rein, wo entsteht die Workstation etc. etc…
Nach einiger Zeit Stand der Plan und die Umsetzung begann.
Keine 0815 Wand mehr für die Booth.
Eine fast 20cm dicke Wand. Mit Spezial Dämmplatten ausgefüllt und extra dicken OSB Platten + extra Leistungsstarken Schallschutz Rigips. Ein extra angefertigtes Schallschutzfenster, so wie eine extra Schalldichte „Wohnungseingangstür“.
Indirekte Beleuchtung ringsum, die farblich angepasst werden kann. So wie Spezial Schalldämmung für die Höhen- die Mitten- und die Tiefenbereiche. Kein vollflächig verklebter Noppenschaum mehr.
Farblich angepasste und auf einander abgestimmte Farbwahl der Wände.
Kurzum: Ich habe mir meinen Traum erfüllt.
Heute, 2021, bin ich stolzer Besitzer eines eigenen Tonstudios.
Genau zur selben Zeit arbeitete ich nebenbei mit Crazilla an einem neuen Release. Dies sollte mein aller erstes Release auf Spotify & Co. sein.
Wir schrieben unendlich viele Texte, verwarfen über die Hälfte wieder und die andere Hälfte wurde umgeschrieben. Als sich langsam aber sicher ein Schema erkennen ließ, kristallisierte sich der Albumtitel immer weiter heraus.
Und so kam es, dass am 26.07.2019 unsere gemeinsame EP „Prototyp“ erschien. Releast auf allen gängigen Streaming Plattformen. Insgesamt umfasst die EP 6 Lieder, wozu zu 2 Liedern ein Musikvideo gedreht wurde. Zu „Eiszeit“ & zu dem Titeltrack „Prototyp“.